Veränderung von Wohnen und Arbeiten in der Post-Pandemischen Stadt

STADT­BAU­PUZZLE BERLIN
TU Dortmund
Dr.-Ing. Hendrik Jansen
FG Städtebau und Bauleitplanung

Eine wach­sende Stadt, verbunden mit den Folgen einer globalen Pandemie, stellt eine Metro­pole wie Berlin vor viel­fäl­tige Heraus­for­de­rungen. Für die Schaf­fung von neuen Wohn- und Arbeits­orten rücken insbe­son­dere Stadt­teile und Stadt­rand­lagen, die in den vergan­genen Jahr­zehnten durch subur­bane Bauty­po­lo­gien mit einem hohen Flächen­ver­brauch und Erschlie­ßungs­auf­wand ohne hinrei­chend steu­ernde Rahmen­be­din­gungen weiter­ent­wi­ckelt wurden in den Fokus. Diese vorstäd­ti­schen Quar­tiere, welche nicht selten durch funk­tio­nale Defi­zite sowie einen Mangel an städ­te­bau­li­chen und archi­tek­to­ni­schen Quali­täten gekenn­zeichnet sind, haben eine Zunahme des moto­ri­sierten Indi­vi­du­al­ver­kehrs erheb­lich befördert.

Der studen­ti­sche Ideen­wett­be­werb „Stadt­bau­puzzle” wird als nicht-offener Ideen­wett­be­werb von der HOWOGE ausge­lobt und durch­ge­führt. Ziel­stel­lung des Wett­be­werbs besteht darin, ein anschau­li­ches und exem­pla­ri­sches städ­te­bau­li­ches Leit­bild für die zukünf­tige Schaf­fung von urbanen und nach­hal­tigen Stadt­quar­tieren in den Berliner Stadt­rand­ge­bieten zu entwickeln.

Dabei sollen insbe­son­dere die mögli­chen Verän­de­rungen für Wohnen und Arbeiten der Post-Pande­mi­schen Stadt unter­sucht werden. Hierbei können u.a. folgende Forschungs­fragen betrachtet werden:  Inwie­fern verän­dern sich die Ansprüche an

zukünf­tige Wohn­formen durch eine verstärkte Verla­ge­rung von Arbeits­ak­ti­vi­täten zum Wohnort? Inwie­fern verän­dern sich die Arbeits­orte durch eine verstärkte Dezen­tra­li­sie­rung und Flexi­bi­li­sie­rung von Arbeits­ak­ti­vi­täten? Können die Trans­for­ma­tionen von Wohnen und Arbeiten auch eine stär­kere Mischung der Nutzungen unter­stützen?  Welche Anfor­de­rungen stellt eine sich neuord­nende Nutzungs­mi­schung an die öffent­li­chen Räume?