Veränderung von Wohnen und Arbeiten in der Post-Pandemischen Stadt
FG Städtebau und Bauleitplanung

Eine wachsende Stadt, verbunden mit den Folgen einer globalen Pandemie, stellt eine Metropole wie Berlin vor vielfältige Herausforderungen. Für die Schaffung von neuen Wohn- und Arbeitsorten rücken insbesondere Stadtteile und Stadtrandlagen, die in den vergangenen Jahrzehnten durch suburbane Bautypologien mit einem hohen Flächenverbrauch und Erschließungsaufwand ohne hinreichend steuernde Rahmenbedingungen weiterentwickelt wurden in den Fokus. Diese vorstädtischen Quartiere, welche nicht selten durch funktionale Defizite sowie einen Mangel an städtebaulichen und architektonischen Qualitäten gekennzeichnet sind, haben eine Zunahme des motorisierten Individualverkehrs erheblich befördert.
Der studentische Ideenwettbewerb „Stadtbaupuzzle” wird als nicht-offener Ideenwettbewerb von der HOWOGE ausgelobt und durchgeführt. Zielstellung des Wettbewerbs besteht darin, ein anschauliches und exemplarisches städtebauliches Leitbild für die zukünftige Schaffung von urbanen und nachhaltigen Stadtquartieren in den Berliner Stadtrandgebieten zu entwickeln.
Dabei sollen insbesondere die möglichen Veränderungen für Wohnen und Arbeiten der Post-Pandemischen Stadt untersucht werden. Hierbei können u.a. folgende Forschungsfragen betrachtet werden: Inwiefern verändern sich die Ansprüche an
zukünftige Wohnformen durch eine verstärkte Verlagerung von Arbeitsaktivitäten zum Wohnort? Inwiefern verändern sich die Arbeitsorte durch eine verstärkte Dezentralisierung und Flexibilisierung von Arbeitsaktivitäten? Können die Transformationen von Wohnen und Arbeiten auch eine stärkere Mischung der Nutzungen unterstützen? Welche Anforderungen stellt eine sich neuordnende Nutzungsmischung an die öffentlichen Räume?