Der öffent­liche Raum der post­pan­de­mi­schen Stadt
Universität Stuttgart
Prof. Dr. Laura Calbet
Dipl.-Ing. Isabelle Willnauer
Fachgebiet Theorien und Methoden der Stadtplanung
Covid-19 hat unsern Alltag schlag­artig verän­dert. Straßen standen auf einmal still, Parks belebten sich allmäh­lich, inzwi­schen verla­gert sich die Nacht­kultur auf Plätze und Alko­hol­ver­bote sollen die Virus­aus­brei­tung bekämpfen. Während das anfäng­liche ‚stay-at-home‘-Gebot die Vulnerabi­lität von Obdach­losen beson­ders offen­barte, gilt heute die frische Luft als beste Vorkeh­rung gegen SARS-CoV‑2. Fest steht: Der öffent­liche Raum spie­gelt wider, wie die Gesell­schaft mit der Pandemie und ihren Folgen umgeht. Das Seminar unter­sucht, wie sich die Nutzung öffent­li­cher Räume mit der Pandemie gewan­delt hat und fragt, welche gesell­schaft­li­chen Zuschrei­bungen der öffent­liche Raum in der post­pan­de­mi­schen Stadt haben könnte. Welche neuen Anfor­de­rungen werden an den öffent­li­chen Raum während Corona gestellt? Wie werden öffent­liche Räume z. B. durch zivil­ge­sell­schaft­liche Initia­tiven ange­eignet? Wird er nach einer Phase des zuneh­menden ‚Verlusts des öffent­li­chen Raums‘ wieder neuent­deckt? Ein beson­deres Augen­merk gilt dabei Fragen der Teil­habe und sozialen Ungleichheit.
Aufgaben:
  • Ausein­an­der­set­zung mit den thema­ti­schen und metho­di­schen Inputs und (auch engli­sche) Literatur.
  • Analyse des Nutzungs- und Bedeu­tungs­wan­dels des öffent­li­chen Raumes (diskursiv und anhand konkreter Beispiele).
  • Konzep­tio­nelle Ausar­bei­tung, z. B. in Form von kleinen Steh­greif­ent­würfen bis hin zu Inter­ven­tionen im öffent­li­chen Raum.